Menschen sind sehr unterschiedlich. Man kann sie z.B. in Introvertierte und Extrovertierte unterteilen. Falls Du Dich jetzt fragst, was die Unterschiede sind, so erfährst Du diese zusammen mit den verantwortlichen Gründen in diesem Artikel.
Was bedeutet ES „extrovertiert“ ODER „introvertiert“ ZU SEIN?
Introversion oder auch Introvertiertheit beschreibt die nach innen gerichtete Energie. Nach außen hin wirken introvertierte Menschen zurückhaltend, verschlossen und in sich gekehrt. Während extrovertierte Wesenstypen ihre Akkus in Gesellschaft aufladen und sich an Gesprächen aktiv beteiligen, sind Introvertierte häufig gerne ruhiger, suchen von sich aus weniger die Konversation oder ziehen es gelegentlich vor, alleine zu sein. Soziale Interaktionen oder plötzliches Im-Fokus-Stehen überstimulieren und überfordern sie zuweilen. Das liegt nicht daran, dass sie kein Interesse an anderen Menschen haben oder nur auf sich bezogen sind, sondern hat andere Gründe: Sie haben neurophysiologisch bedingt eine andere Informationsverarbeitung als Extrovertierte.
„Quiet people have the loudest minds.“ (Stephen Hawking)
1. Neuronale Verknüpfungen
Das Gehirn von Introvertierten wird stärker durchblutet und dadurch entsteht eine ständig höhere Aktivität in den neuronalen Zellen. Besonders durchblutete Gehirnbereiche sind bei Introvertierten eher diejenigen, die für Planung, das Gedächtnis und das Problemlösen zuständig sind. Dies hat zur Folge, dass das tiefere Denken üblicherweise bei introvertierten Menschen intensiver abläuft und sie mehr Informationen und Aspekte in ihre Entscheidung einbeziehen als Extrovertierte.
Vorteile:
- sie sind gute Zuhörer
- haben ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen
- besitzen diplomatische Fähigkeiten
- sind vorsichtiger bei schwerwiegenden Entscheidungen
- haben ein sehr ausgeprägtes analytisches Denken
- sie besitzen eine gute Konzentrationsfähigkeit
- haben eine ausdauernde Beharrlichkeit
Vorteile:
- sie sind gute Zuhörer
- haben ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen
- besitzen diplomatische Fähigkeiten
- sind vorsichtiger bei schwerwiegenden Entscheidungen
- haben ein sehr ausgeprägtes analytisches Denken
- sie besitzen eine gute Konzentrationsfähigkeit
- haben eine ausdauernde Beharrlichkeit
2. Physiologie und Genetik
Introversion hat sowohl genetische als auch biologische Ursachen. Die Dimension der Intro- und Extraversion wird heutzutage als eine der fünf wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) angesehen. Auch in Eysencks berühmtem PEN-Modell bildet die Dimension „Extraversion – Introversion“ (mit den beiden anderen Merkmalen des Neurotizismus und des Psychotizismus) eine wichtige Säule für das dreidimensionale Koordinatensystem zur Beschreibung der menschlichen Persönlichkeit. Es scheint also so, dass Introversion als eines der wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale angeboren und daher kaum änderbar ist. Introvertierte Erwachsene waren meist auch als Kind schon in sich gekehrt. Zusammenhänge mit der Lebenskultur oder der Umwelt konnten bei Forschungen weniger identifiziert werden. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine tiefverwurzelte Persönlichkeitsstruktur, die von außen nur schwer erschüttert werden kann.
3. Hirnphysiologische Merkmale: Dopamin
Auch hirnphysiologische Merkmale spielen bei Introvertiertheit eine Rolle. Hier ist vor allem die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Dopamin ausschlaggebend. Dopamin dient als Neurotransmitter (chemische Substanz, die Reize an Nervenzellen weiterleitet) für die Kommunikation der Nervenzellen. Introvertierte Menschen sind für Dopamin sehr empfänglich. Das heißt, dass sie weniger davon benötigen, um stimuliert zu werden. Die Konsequenzen für introvertierte Menschen sind, dass sie sich schneller überfordert und erschöpft fühlen und häufiger das Gefühl haben, dass der „Kopf zu voll“ ist. Zudem neigen sie dazu, Informationen langsamer, aber deutlich sorgfältiger zu verarbeiten.
4. Hat Dopamin einen Einfluss auf Neugier und Risikobereitschaft?
Der Neurotransmitter Dopamin hat verschiedene Funktionen: Er trägt einen großen Teil der Verantwortung, was unsere Glücksgefühle, Motivation und Neugierde angeht. Wie bereits erwähnt, sind introvertierte Menschen empfindlicher für Dopamin. Daraus lässt sich die These ableiten, dass sie weniger Aufregung und Stimulanz benötigen. Deshalb halten sich Neugier und Risikobereitschaft bei introvertierten Menschen zumeist in Grenzen und sie ziehen Ruhe und Entspannung dem Trubel und vielen Menschen vor. So ergaben Untersuchungen, dass der primäre Neurotransmitter bei Introvertierten weniger das Dopamin, sondern mehr das Acetylcholin ist. Dieser Stoff sorgt für eine genauere Aufmerksamkeit, sorgt für ein besseres Langzeitgedächtnis und vermittelt ein gutes Gefühl beim Nachdenken.
5. Sympathikus und Parasympathikus
Die beiden Gegenspieler in unserem Nervensystem sind Sympathikus und Parasympathikus.
- Sympathikus: aktiviert die nach außen gerichtete Handlungsbereitschaft
- Parasympathikus: sorgt für Ruhe, Erholung und Schonung
Acetylcholin ist dabei die Überträgersubstanz dieser beiden Gegenspieler in unserem Nervensystem. Marti Olsen Laney, Autorin, Psychotherapeutin und Forscherin introvertierter Wesenstypen, führt die Introversion und Extraversion genau auf diese zwei Gegenspieler im vegetativen Nervensystem zurück. Hast Du also mehr Acetylcholin, fühlst Du Dich bei Ruhe und Entspannung wohler.
Alles Liebe und bis gleich!
Deine Sue und das Team von Logisch.Charmant
Fazit
Du siehst also, dass es biochemische und genetische Ursachen hat, ob Du ein eher intro- oder extrovertierter Mensch bist. Übrigens hat jeder Mensch beide Seiten in sich. Sie sind nur eben unterschiedlich stark ausgeprägt. Diese Ausprägungen besitzen allerdings keine Aussagekraft, irgendwie besser oder schlechter zu sein. Das Wichtige ist, dass Du die Vorteile hinter all Deinen “Eigenarten” erkennst. Nur wenn Du Dir Deiner persönlichen Qualitäten bewusst bist und diese ausdrückst, wirst Du unwiderstehliches Selbstbewusstsein und Anziehungskraft entwickeln.
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Der Blogartikel ist wundervoll und sehr verständlich geschrieben. Ich würde mich da gern rein vertiefen. Gibt es da vielleicht Bücher oder Quellen ?
Grüße Ann