Erfolg bei Frauen und das ohne sich zu verändern?

Oct 16, 2020 | Psychologie & Wissenschaft

Persönlichkeitsentwicklung und neuronale Verknüpfungen.

Weißt du eigentlich was dich in deiner Ganzheit ausmacht? Wie würdest du deine Persönlichkeit im Detail beschreiben und was genau verbirgt sich dahinter?

Jeder kann mit dem Wort Persönlichkeit etwas anfangen, doch den Begriff zu beschreiben oder gar zu definieren, fällt vielen schwer. Das liegt mitunter daran, dass die Persönlichkeit grundsätzlich einzigartig und nicht sicht- und greifbar ist. Dennoch ist sie da und macht dich als Menschen letztendlich aus.

Die Persönlichkeit definiert sich je nach Wissenschaftsgebiet anders.

Die Psychologie beschreibt die Persönlichkeit als eine Ansammlung charakteristischer Muster des Denkens, Fühlens und Handelns, welche für ein Individuum typisch sind. Sie umfasst damit die Gesamtheit aller Eigenschaften, die einen Menschen von anderen unterscheidet.

Auch wenn sich die Grundzüge deiner Persönlichkeit bereits im Kindesalter angelegt werden, wird sich dein Charakter im Laufe deines Lebens verändern und formen. Es sind Umwelteinflüsse, deine Erfahrungen die zu sammelst, es ist die Erziehung uvm. 

Doch deine Persönlichkeit ist gewiss nicht in Stein gemeißelt.

Die Persönlichkeit befindet sich in einem stetigen Entwicklungsprozess.

Die Frage ist nur, in welche Richtung und wie stark ist die Veränderung?

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich an meine persönliche Entwicklungslaufbahn denke. Während ich in meiner Pubertät noch als kleiner Punker und Emo durch die Weltgeschichte gereist bist, hauptsächlich zu Heavy Metal und Rock getanzt habe, mich in vielen Dingen auf das Negative auf dieser Welt fokussiert und lediglich rebelliert hatte, setze ich mich heute kritisch und bewusster mit den Dingen um, für die ich mir eine Veränderung wünsche und suche nach Lösungen.

Auch habe ich in jungen Jahren oft in Gesprächen gestottert und stark genuschelt.

Ich war der festen Überzeugung, das würde sich niemals ändern. Heute halte ich Vorträge und verliere keinen einzigen Gedanken daran, undeutlich sprechen zu können. Das Einzige, was ich dafür getan habe war, mich mit meinen Unsicherheiten auseinander zu setzen und durch rhetorisches Training aktiv etwas dagegen zu tun. Wie du erkennen kannst, sind positive Veränderungen möglich – unabhängig davon, an welchen Punkt man sich gerade befindet.

Denke einmal an deine Kindheit.

  • Mit welchen Augen hast du die Welt um dich herum wahrgenommen?
  • Wie hast du neue Dinge entdeckt und wie bist du mit ihnen umgegangen?
  • Wie war es in deiner Jugend?
  • Wie bist du Menschen begegnet?
  • Wofür hast du dich besonders interessiert?

Denke NUN AN DAS JETZT.

  • Und was ist heute anders?
  • Was konkret im negativen aber auch im Positiven?
  • Welche erwünschten Fähigkeiten hast du dir angeeignet?
  • Welche neuen Gedanken und Glaubensmuster haben sich entwickelt?

Du bist bereits vielseitig.

Wenn du anfängst, dich selbst zu beobachten, wirst du bemerken, dass du dich je nach Kontext und Umfeld hin und wieder anders verhalten wirst. Denn jeder Mensch besitzt verschiedene Persönlichkeitsanteile, die mal mehr und weniger zum Tragen kommen.

Nicht immer ist es uns möglich, unsere Persönlichkeit ausleben und entfalten zu können.

Es gibt Normen und Werte sowie Erwartungen, die Menschen an uns stellen. All dies beeinflusst unser Verhalten und unsere Gedanken. Die Kunst ist es sich diesen zu stellen und auf unerschütterliche Art und Weise für seinen eigenen Werten einzustehen.

Die Macht der neuronalen Veränderung

Dein Gehirn ist nicht irgendwann “fertig” entwickelt, sondern ein Leben lang formbar.

Neurobiologen bezeichnen das Gehirn als plastisch und sprechen hier von der “Neuroplastizität”. Komplette Hirnareale können verändert, neu gebildet oder ebenso zerstört werden, wie zum Beispiel durch Einfluss von Umweltgiften, Drogen und gesundheitlichen Faktoren wie einem Schlaganfall.

Fakt ist: dein Gehirn besitzt die Fähigkeit, sich stetig weiterzuentwickeln. Alle Erfahrungen, die Du den Tag über sammelst sorgen für Veränderungen in Deinem Gehirn.

Dadurch ist es dir möglich, Gewohnheiten zu umzuwandeln, neue Fähigkeiten zu erlernen und deine Glaubensmuster und Gedanken hinsichtlich einer Thematik zu verändern.

Wie entsteht Veränderung im Gehirn?

In unserem Gehirn sind um die 100 Milliarden Nervenzellen, sogenannte Neuronen, vorhanden, die teilweise miteinander verknüpft sind. Welche Neuronen miteinander verknüpft sind, steuert unser Unterbewusstsein durch Erfahrungen. Je dicker die Verbindung bestimmter Neuronen ist, desto mehr festigt sich eine Gewohnheit in unserem Verhalten.

Fehlende Verbindungen zwischen Neuronen sind Fähigkeiten, die wir noch nicht erlernt haben.

Probierst Du z.B. das erste Mal Fahrrad zu fahren, wird eine neue Verbindung in Deinem Gehirn geschaffen. Je öfter Du nun das Fahrradfahren übst, desto dicker wird diese Verbindung und deine Fähigkeit bessert sich von Mal zu Mal, das Radfahren geht Dir nach einiger Zeit in Fleisch und Blut über.

Andersherum verlernen wir Dinge, die wir längere Zeit nicht mehr ausgeführt haben, da die neuronale Verbindung dafür zwar im Gehirn vorliegt, aber mit der Zeit immer schwächer wird.

Wie / wodurch werden Verhaltens- und Denkweisen neu erlernt?

Probierst Du neue Dinge zum ersten Mal aus, oder denkst einen Gedanken zum ersten Mal, wird eine Art Feldweg in Deinem Gehirn geschaffen. Durch viele Wiederholungen wird aus diesem Feldweg eine Autobahn, die Dein Gehirn automatisch entlangfährt, wenn es in eine Situation kommt, die es auf diese Weise bewältigen kann. Darum sind wir in unseren Gewohnheiten wortwörtlich meist sehr ‘festgefahren’.

Es bedarf viel Willenskraft und Bewusstsein darüber, wie Gewohnheiten funktionieren, um sie willentlich umändern zu können.

Hierbei muss dein Gehirn bewusst davon abgehalten werden, die Autobahn entlangzufahren, sondern sich für den parallelen, gerade entstehenden Feldweg zu entscheiden, der die neue Gewohnheit bildet. Das Gehirn wird immer wieder versuchen, auf die Autobahn abzubiegen und nur durch stetige Selbstreflexion kannst du dies verhindern.

Deine neue Herangehensweise ist erst dann als Gewohnheit etabliert, wenn die neuronale Verbindung stärker ist, als die der alten Gewohnheit.

Was bedeutet dies für Dich, wenn Du sagst”Ich bin nun mal so”?

Die Persönlichkeit eines Menschen ist bis zu einem gewissen Grad wandelbar. Erfahrungen und Erlebnisse formen den Charakter und lassen uns an Glaubenssätzen und Gedankenmustern festhalten. Es ist aber möglich, diese durch neue Einstellungen zu überschreiben und so die Persönlichkeit zu beeinflussen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Du Dir Deiner Gewohnheiten zunächst bewusst werden musst, in welchen Fällen sie auftreten und womit sie beginnen.

Dann veränderst Du den Auslöser so, dass ein neues Programm in Dein Gehirn eingespielt werden kann und weitest diesen neuen Feldweg Stück für Stück zur Autobahn aus.

Auf diese Weise kannst du all Deine unerwünschten Verhaltensweisen und Denkmuster überschreiben und zu dem Menschen werden, der Du gerne sein möchtest.

Du möchtest die beste Version von Dir selbst sein und bist bereit endlich an Deiner Situation etwas zu verändern?

Alles Liebe und bis gleich!
Deine Sue und das Team von Logisch.Charmant!

Level Up Your Dating Life ist unter intensives 1:1 Programm, in dem wir Dir dabei helfen, Dein wahres Potenzial zu entfalten.  Dabei darfst Du Dich von all den selbstsabotierenden Verhaltens- und Glaubensmustern lösen.

Du lernst Strategien, um Unsicherheiten und Ängste aufzulösen – und das nicht nur beim Dating. Schrittweise erlangst du echtes Selbstbewusstsein und entwickelst Deine attraktive Persönlichkeit.

Wir hier einen Blick in unser Programm und schau`, wie wir Dir helfen können.

<a href="https://logisch-charmant.de/author/sue/" target="_self">Susanne Barons</a>

Susanne Barons

Gründerin von Logisch. Charmant, Mentorin, Alice im Wunderland und Nerd zugleich, wenn es um die menschliche Psyche geht. Die große Vorliebe liegt hier bei den wissenschaftlichen Hintergründen, vor allem aus den Bereichen der aktuellen Hirnforschung, Psychologie und kulturübergreifende Faktoren.

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