Emotionale Intelligenz: Die Superkraft die in uns schlummert! Teil 2

Aug 14, 2021 | Allgemein, Dating & Flirt, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie & Wissenschaft

Was hemmt unsere emotionale Intelligenz?

Ein Gefühl für sich selbst zu haben, bedeutet, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen. Ein Gefühl für andere zu haben, bedeutet, sich für andere Menschen und ihre Gefühle zu interessieren. 

Doch die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und Interesse für andere Menschen zu entwickeln ist oft leichter gesagt als getan. 

Vielen jungen Männern wird schon von klein auf eingetrichtert: Männer dürfen weniger Gefühle zeigen!

Dieses vermeintliche gesellschaftliche Bild, des “gefühlsarmen Mannes”, entspricht nicht der Realität. Wir Männern haben (genau wie Frauen) eine Gefühlswelt, mit der wir uns tagtäglich beschäftigen müssen.
Dennoch kennt jeder Mann Sprüche wie:“Nimm es wie ein Mann!” oder “Echte Männer weinen nicht!”

Solche Aussagen sind schlichtweg falsch und können sogar richtig ungesund werden.

Denn ähnlich wie die Energie in der Physik, gilt auch bei unseren Gefühlen der Satz: “Emotionen sind nie weg, sie verändern nur ihre Form!” 

Bereits Charles Darwin hat vor knapp 200 Jahren in seinem Buch: “Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren” herausgefunden, dass die Unterdrückung eines gewohnten Reizes (wie z.B. eines Gefühls) dazu führt, dass das wir ungewollt als Reaktion auf diesen Reiz eine extremere Handlung vollführen.

Der alltägliche Stress

Wir leben in einer rasanten Welt, sind stetig mit Alltagsstress und anderen Dingen beschäftigt, die uns das Wesentliche vergessen lassen. Wir sind damit beschäftigt, zu “funktionieren”, zu arbeiten und Geld zu verdienen, dass wir dabei vergessen uns mit unserer Gefühlswelt auseinander zu setzen.

Der Alltag ist “Arbeit”, Abends ist man müde und ausgelaugt. 

Viele Menschen lenken sich auch bewusst, mit alltäglichen Dingen davon ab, sich mit ihren Gefühlen und Werten zu beschäftigen. Auf diese Weise manifestiert sich die Annahme, dass unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse weniger wichtig sind.

Ein negatives Weltbild: 

Du hältst die Welt und Menschen grundsätzlich für schlecht und siehst nichts Positives in der Welt?

Oder in Dir steckt ein kleiner Sozialdarwinist, weshalb Du Dich nur, um Deine eigenen “Probleme” aber auch “Vorteile” kümmerst?

Die Lebenseinstellung und Haltung, die sich dahinter verbirgt, kann eine unbewusste Überlebensstrategie sein, die aus negativen Erfahrungen resultiert.

Hierzu ein kurzes Beispiel:

Du bist bisher jedes mal beim Fahrrad fahren hingefallen und hast Dich verletzt. Nun assoziierst Du mit dem Fahrrad fahren negative Dinge wie Verletzungen und Schmerz. Die vermeintlich logische Konsequenz um Dir Schmerzen zu ersparen, wäre einfach nicht mehr Fahrrad zu fahren.

Somit manifestiert du den Gedanken, dass Fahrrad fahren immer zu Schmerzen führt.

So läufst Du Gefahr, in einem Weltbild oder einer Weltanschauung festzustecken. Denn das Fahrrad selbst ist nicht der Auslöser deiner Schmerzen sondern, der Unfall mit dem Fahrrad. Würdest Du nun deine Emotionen zum Fahrrad fahren reflektieren, würde Dir schnell bewusst werden, dass nicht das Fahrrad fahren an sich zu Schmerzen führt, sondern die Umstände die denUnfall verursacht haben der Übeltäter ist. 

“Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.”
(chin. Sprichwort)

Du kannst das Wort: “Gedanken” in diesem bekannten Sprichwort auch mit dem Wort “Emotionen” austauschen. Spätestens dann wird Dir bewusst, wie wichtig es ist, sich mit seiner eigenen Gefühlswelt zu beschäftigen.

Fehlende Kreativität

Nehmen wir mal an “Realist” ist Dein zweiter Vorname und Du betrachtest die Welt rein pragmatisch.
Du hast eine bestimmte Sichtweise oder Meinung und hast diese, nur durch logisches Denken für Dich als richtig bestätigt. Nun kommt eine andere Person mit einer gegenteiligen Meinung, die eventuell anders als Deine, auf Emotionen basiert. Du wirst Dich da Deine Ansicht rein logischer Natur sind, schwerer tun die Meinung der anderen Person zu verstehen oder auch nur darauf einzulassen.

Eine rein pragmatische Sichtweise auf viele Dinge, ist sehr eindimensional und lässt keinen Raum für Flexibilität und Kreativität.

Kreativ zu sein bedeutet, etwas Neues zu erschaffen und ist ein wichtiger Teil unseres menschlichen Verstandes. Oft wird der Begriff nur im Bezug auf künstlerisches Schaffen verwendet. Dabei hilft uns die Fähigkeit des kreativen Denkens dabei, Lösungen für komplexe Probleme zu schaffen und unterscheidet uns von vielen Lebewesen auf diesem Planeten. (Scheinbar… 😄 )

Wenn Du den Fokus nur auf das Pragmatische legst und Deine Meinungen und Ansichten ausschließlich auf Fakten aufbaust, kannst Du schwerer über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus schauen. 

Menschen die wirklich etwas bewegen im Leben, sind Menschen, die Neues ausprobieren…

-> Kreativität hilft Dir außerdem dabei Deinen Horizont zu erweitern, sie fördert Deine Neugierde am Leben und am Menschen, sie weckt in Dir neue Interessen und hilft Dir dabei Dinge neu entdecken zu wollen.

Dann gibt es noch die sogenannte Alexithymie oder Gefühlsblindheit

Es gibt Menschen, denen es schwer fällt die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu verstehen. Oft wird solchen Menschen eine gewísse Gefühlsblindheit nachgesagt. 

Wichtig ist hierbei aber: Gefühlsblindheit ist keine Krankheit sondern ein Persönlichkeitsmerkmal!
Eine Statistik der Verhaltenspsychologie zeigt, dass etwas zehn Prozent der menschlichen Bevölkerung dieses Persönlichkeitsmerkmal aufzeigt. 

Für Menschen mit einer ausgeprägten Alexithymie ist es oft sehr schwierig fantasievoll zu sein und sich Dinge vorzustellen, die nicht realitätsbezogen sind. 

-> Eine Gefühlsblindheit geht oft auf ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit zurück und kann dann entstehen, wenn ein frühkindliches Defizit, wie das nichtvorhandensein einer festen Bezugsperson vorliegt.

Sind Männer weniger gefühlvoll als Frauen?

Viele von euch kennen das sicherlich. Es gibt Situationen in denen Männer eher rational auf etwas reagieren, während Frauen in der selben Situation ihren Emotionen freien Lauf lassen. 

Beispiel Nr.1:

Bei einem Treffen oder Date erzählt eine Frau einem Mann von ihrer neuen Frisur, was sie gerade tolles erlebt hat und wieviel Erfolg sie aktuell bei der Arbeit hat und der Mann reagiert auf jeder der Aussagen mit einem einfachen “aha” oder “okay”.

In diesem Beispiel teilt die Frau ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Emotionen mit einem Mann und erwartet, dass auf das Gesagte mit Rücksicht auf ihre Emotionen eingegangen wird. Dem Mann hingegen ist es wichtig, rational zu zeigen, dass die Information bei ihm angekommen ist und er versucht dies mit einem “okay” oder “aha” zu verdeutlichen. 

Dieses Beispiele zeigt deutlich, dass es in der Gefühlswelt von vielen Männern und Frauen Unterschiede gibt.

Oft weiß man als Mann im ersten Moment gar nicht, was man sagen soll. Es fühlt sich so an als hätte man keinen emotionalen Bezug auf das Gesagte. Dies mag bei manchen Themen die einen nicht sonderlich interessieren zustimmen, doch sind wir als Menschen in der Lage uns in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen.

-> Auch wenn Dich das Thema in erster Linie nicht in dein Interessenbereich fällt, kannst du dennoch, sofern Du dich mit deinen eigenen Gefühlen auseinandergesetzt hast, nachvollziehen wie es für deinen Gegenüber sein muss.

Beispiel Nr.2:

Bei einem Date spricht sie voller Leidenschaft davon wie gerne sie an der frischen Luft Sport macht. Du hingegen bist in diesem Beispiel, eher der Mensch der alleine in seinem Keller Fitness betreibt. Das an der frischen Luft Sport treiben, mag Dir im ersten Moment nicht zusagen, doch kennst Du das Gefühl etwas mit Leidenschaft zu machen und kannst auf dieser Ebene nachvollziehen wie es für die Frau sein mag.

Oft weiß man als Mann im ersten Moment gar nicht, was man sagen soll.

Es kommt einem so vor, als hätte man keinen emotionalen Bezug auf das Gesagte. 

Man(n) fragt sich:

Wie soll ich meine Gefühle darstellen und unter Kontrolle bringen, wenn ich nichts fühle?

Der Zugang zu den eigenen Gefühlen

Jeder von hat seine eigene Weise einen Zugang zu seinen eigenen Gefühlen und die eines anderen zu finden. Oft bilden wir unsere Meinungen auf der Basis unserer eigenen Erfahrungen. 

Doch was ist wenn wir unseren Erfahrungen und Gefühlen blindlings folgen und sie nicht reflektieren?

Auch hierzu ein paar Beispiele: 

“Ich spreche die Frau nicht an, weil ich sowieso einen Korb bekommen werde, weil ich bisher immer einen Korb bekommen habe”

-> Diese Denkweise führt zur Eindimensionalität und somit Einengung. Der Man(n) engt seine Sichtweise ein und kann keine anderen Perspektiven einnehmen und somit auch keine zielführende Lösung finden. Außer: “Das ist nun mal so.”

Anstatt zu denken: “Ok, ich spreche die Frau nicht an, weil ich Angst davor habe einen Korb zu bekommen” Wäre es vorteilhaft zu denken: “Warum habe ich Angst davor? “

-> Versuche deine eigenen Gefühle richtig zu deuten und starte eine Selbstreflektion.

Doch warum scheinen Männer weniger gefühlvoll?

Es gibt viele Gründe, für das Phänomen des scheinbar emotionslosen Mannes. 

Schon von klein auf wird einem Mann beigebracht, dass Gefühle zeigen unmännlich ist und eine Art von Schwäche. Schon als Kind wird Dir gesagt: “Echte Männer weinen nicht! Gefühlskram ist Mädchensache” Solche Aussagen prägen uns Männer und wir denken auch als Erwachsene noch, dass wir um nicht schwach zu wirken, weniger Gefühle zeigen sollten. 

Daher mache Dir erstmal bewusst -> Gefühle zu haben ist menschlich und du darfst sie fühlen!

Auf der rein biologischer Ebene sind Gefühle oder Gemütsregungen, Talente die uns Menschen schon von der Natur mitgegeben worden. 

Sie haben ihre Berechtigung und ihren Sinn in unserem Leben. Nehmen wir mal als Beispiel einmal das Gefühl von Angst. Wenn jetzt ein wilder Tiger in Deiner Wohung erscheinen würde und auf dich zu springt, hättest du Angst. Du würdest dich vor einem Angriff und die daraus resultierenden Schmerzen und Verletzungen fürchten. 

Dies tust du aber nicht nur weil du bereits Kenntnisse darüber hast, dass Tiger im Allgemeinen gefährlich sind, sondern auch aus deiner menschlichen Veranlagung. Über Millionen von Jahren hat das menschliche Gehirn gelernt Gemütsbewegungen bei Tieren und anderen Menschen zu deuten.

Wie kannst Du deine emotionale Intelligenz steigern?

Ich möchte Dir an dieser Stelle drei kurze aber hilfreiche Tipps zeigen die Dir dabei helfen Deine emotionale Intelligenz auszubauen.

  1. Mache Dir bewusst, was du gerade fühlst, akzeptiere Deine Gefühle und versuche sie genau einzuordnen. Hierfür empfehlen Psychologen in einem Gefühlstagebuch täglich zu notieren welche Gefühle man in welcher Situation gefühlt hat. Hier solltest Du deine Gefühle so genau wie möglich beschreiben.
    Was habe ich genau empfunden? Was war der Auslöser für meine Gefühl? Es gibt dabei kein richtig oder falsch. Was zählt ist, dass Du dich sensibilisiert Gefühle aktiv wahrzunehmen.
  2. Versuche dich in andere hineinzuversetzen und entwickele dadurch Empathie. 

Reflektiere regelmäßig dein Verhalten in Bezug auf andere Personen. Welches Gefühl hat die Person mir entgegen gebracht? Welche Gefühle konnte ich deuten und wo muss ich achtsamer werden?

Frage Dich was können meine Worte und Handlungen bei der Person auslösen? Was würde ich in dieser Situation fühlen?

Es gibt einen einfachen Weg deine emotionale Intelligenz zu verbessern!

Täglich arbeiten unsere zertifizierten Coaches im Zuge unseres Mentoring Programms u.a. daran unseren Klienten dabei zu helfen einen besseren Zugang zu ihren Gefühlen zu entwickeln. 

Unser individuell auf unsere Klienten abgestimmtes Flirt Training ist die optimale Möglichkeit um in der Praxis aktiv an seiner emotionalen Intelligenz zu arbeiten. Wir gehen in 1:1 Trainings Session individuell und genauestens auf die Stärken und Schwächen des Teilnehmers ein und helfen dabei einen Zugang zu den eigenen Gefühlen auf zu bauen und die Fähigkeit diese zu verstehen und zum Ausdruck zu bringen.

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FAZIT

Wir haben festgestellt, dass der Schlüssel zur eigenen Gefühlswelt und die der anderen, die Fähigkeit Gefühle richtig zu verstehen, zu interpretieren ist. 

-> Diese Fähigkeit nennt man emotionale Intelligenz.

Wie fortgeschritten die eigene emotionale Intelligenz ist gibt der sogenannte emotionale Intelligenzquotient, kurz EQ wieder. Als Grundlage für den EQ dienen u.a. Fähigkeiten wie: Empathie, Reflexions Gabe, Selbstmotivation und Selbstbeherrschung.

Es gibt verschiedene Dinge die uns den Zugang zu unseren Gefühlen erschweren. Das kann von einer aus der eigenen Erfahrung manifestiertes Meinungsbild bis hin zu Annahme, dass man(n) an einer Gefühlsblindheit leidet sein.

Oft fehlt uns Männern der Zugang zu unseren eigenen Gefühlen. Wir haben zwar, dank biologischer Veranlagung, den Schlüssel für unsere Emotionen in uns, doch wissen manchmal nicht welche Türen zu öffnen sind. 

Die Selbstreflexion, findet oft nur auf rationaler Ebene statt auf der emotionalen Ebene statt. Doch die rationale Ebene führt oft zu Verallgemeinerungen und dazu, dass das Wesentliche aus den Augen verloren geht.

Bis bald!

euer Casi

 

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Casi

Autor und der bunte Kopf von Logisch.Charmant. Kreativ, facettenreich und beharrlich. Er zaubert nicht nur unterhaltsame Texte, sondern zeigt sich auch als Vlogger in Videos mit Tipps zur Persönlichkeitsentwicklung und attraktiven Kommunikation. Casi ist ein Motivator - durch und durch, der das Logisch.Charmant Team mit seiner spielerischen Art, erfrischend belebt.

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